Wie funktionieren die Paretos

Alles zur physiologischen Funktionsweise

DIE WISSENSCHAFTLICHE ERKLÄRUNG

Mit jeder Muskelkontraktion produziert Dein Körper Wärme

Hitze ist ein limitierender Faktor für die Muskelleistung, da eine Erhöhung der Muskeltemperatur oberhalb des optimalen Temperaturbereichs die kontraktile Kraftkapazität der Skelettmuskulatur schnell reduziert [6]. Bei hochintensiver körperlicher Betätigung kann der Energieverbrauch und damit die Wärmeproduktion der aktiven Skelettmuskulatur stark ansteigen, was zu einem vorübergehenden Anstieg der lokalen Muskeltemperatur führt [4]. Das zirkulierende Blut ist der primäre Weg für den Abtransport von Wärme aus dem erhitzten Muskel [6].

Dein Körper schützt Dich vor Überhitzung und senkt deshalb Deine Leistung

Jedoch erhöht sich die Temperatur im spezifischen Muskel deutlich schneller als sie vom Blut wegtransportiert und von der Körperoberfläche (bspw. durch Schwitzen) an die Umgebung abgegeben werden kann [6]. Die Pyruvatkinase (PK) ist ein temperatursensitives Enzym des Glukosestoffwechsels, das Glukose oxidiert und ATP erzeugt [4], [5], [8]. Bei steigender lokaler Zelltemperatur wird die PK nach und nach in einen inaktiven Zustand versetzt. Die ATP-Produktion wird damit proportional verringert, wodurch die Arbeitskapazität der Muskelzellen sinkt [3]. Die Übergangstemperatur für den Wechsel des PK-Zustands von aktiv zu inaktiv liegt unterhalb der Temperatur, die strukturelle Schäden an der Zelle verursacht. Mit diesem Kontrollmechanismus schützen die Muskeln sich vor thermischen Schäden während intensiver Stoffwechselaktivität [2], [4].

Durch Kühlung an den Handflächen kannst Du effizient Deine Muskeltemperatur regulieren

Senkt man jedoch in den Trainingssatzpausen die Körperkerntemperatur, kann das kühlere Blut mehr Hitze vom lokalen Muskel wegbefördern und das PK-Enzym wird proportional reaktiviert [1], [3]. Die Körperkerntemperatur lässt sich besonders effektiv verringern, wenn man die Handflächen kühlt, da sich dort spezielle Blutgefäße, die arterio-venösen Anastomosen, befinden. Diese Blutgefäße ermöglichen einen bis zu fünfmal größeren Kühlungseffekt als andere Körperstellen [4], [7], [9].

Sofort 26% mehr Trainingsvolumen bei 85% der 1RM im Bankdrücken durch Handflächenkühlung

Sofort 26% mehr Trainingsvolumen bei 85% der 1RM im Bankdrücken durch Handflächenkühlung

Kwon et al. (2010) konnten bestätigen, dass durch das Kühlen der Handflächen das Trainingsvolumen beim Bankdrücken bei 85% des 1RM sofort um 26% gesteigert werden konnte.

DU WILLST ES GENAU WISSEN?

Hör Dir den Podcast von Professor Andrew Huberman und Professer Craig Heller an, um noch mehr über Handflächenkühlung und Leistungssteigerung zu erfahren.